Zugriff auf Elasticsearch mit Sense
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Die Kommunikation mit Elasticsearch läuft über HTTP, Daten und Anfragen werden als JSON formuliert. Durch diese verbreiteten Technologien kann von so gut wie jedem System aus auf Elasticsearch zugegriffen werden. Da Abfragen und Konfiguration allerdings oftmals komplexer werden können lohnt sich eine komfortablere Option. Das Werkzeug Sense bietet Highlighting und Autovervollständigung für Anfragen und unterstützt mit Funktionen wie einer History.
Wie Sense genutzt wird hat sich mit den Versionen verändert. Früher war es als Chrome-Plugin verfügbar, mit den Elasticsearch-Versionen 1.x ist Sense über das kommerzielle Plugin Marvel verfügbar, das zur Entwicklungszeit kostenlos genutzt werden kann. Seit der Version 2 von Elasticsearch ist Sense als Kibana-Plugin verfügbar. In diesem Artikel wird die Installation für beide Optionen beschrieben.
Installation von Sense für Elasticsearch 1.x
Für Elasticsearch 1.x, wie es auch im Buch verwendet wird, ist Sense über Marvel verfügbar, ein Monitoringwerkzeug für Elasticsearch. Es wird als Plugin für Elasticsearch installiert.
Falls Elasticsearch zu diesem Zeitpunkt läuft, muss es nach der Installation neu gestartet werden. Sense steht danach unter der Url http://localhost:9200/_plugin/marvel/sense/ zur Verfügung.
Installation von Sense für Elasticsearch 2.x
Seit Elasticsearch 2.0 steht Sense als Kibana-Plugin zur Verfügung. Kibana kann wie Elasticsearch selbst von der Webseite heruntergeladen und einfach entpackt werden.
Sense kann in Kibana über das plugin
-Skript installiert werden.
Nachdem Kibana über bin/kibana
gestartet wurde steht Sense unter http://localhost:5601/app/sense zur Verfügung.
Sense nutzen
Die Oberfläche teilt sich in zwei große Bereiche. Links können Abfragen eingegeben werden, rechts werden die zurückgelieferten Ergebnisse angezeigt.
Die Autovervollständigung für Abfragen funktioniert kontextabhängig, es werden also meist nur die gültigen Optionen vorgeschlagen. Dadurch wird Sense auch zu einem guten Werkzeug, um die Abfragen an Elasticsearch kennenzulernen.
Neben der Abfrage stehen über die Buttons noch weitere Optionen zur Verfügung, unter anderem zum Formatieren der Abfrage oder zum Kopieren als cURL-Kommando.
Die History ist über einen Button in der rechten oberen Ecke erreichbar. Ein Blick in die Hilfe lohnt sich zusätzlich – dort sind auch einige nützliche Tastenkombinationen zur komfortablen Bedienung angegeben.
Sense ist ein nützliches Werkzeug bei der Arbeit mit Elasticsearch, sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Nutzer.